Couch-Potatoes

Muss ich Vegetarier werden? Nein!

Das heißt, wenn du möchtest, dann natürlich sehr gerne! Denn gute Gründe dafür gibt es genug:

Tatsächlich ist der CO2-Fußabdruck einer veganen Ernährung etwa halb so groß wie der einer fleischlastigen. Auch schon kleine Veränderungen können viel bewirken: Mit  jedem vegetarischen Tag werden ca. 700 l Wasser, das für die Aufzucht und Haltung der Tiere verbraucht wird, eingespart!

Damit der gesamte Fleischbedarf Deutschlands nachhaltig, ökologisch und tierwohlverträglich gedeckt werden könnte, würde es bereits ausreichen, den durchschnittlichen Fleischkonsum von 1.100 g pro Kopf und Woche (!) auf 600 g pro Kopf Woche zu reduzieren.

Nachhaltige Ernährung bedeutet nicht Verzicht, aber vielleicht einen bewussteren Genuss von Fleisch und vermehrter Einkauf von regionalen, saisonalen Produkten.

Rindfleisch aus Argentinien? Sojaanbau für die Tiermast (auch in Deutschland) statt Amazonas Regenwald? Wir bestimmen täglich mit, ob das so weiter geht…

Wir haben eine bessere Idee:

Kaufe möglichst saisonal und regional ein!

Hier findest du Saisonkalender zum kostenlosen Download:
https://deutsches-obst-und-gemuese.de/download-material/
https://www.kuechengoetter.de/saisonkalender

Achte vor allem bei Fisch auf Siegel für nachhaltigen Fang oder nachhaltige Aquakultur! Leider stammen etwa 30% des angebotenen Fisches aus illegalem Fang. Dadurch sinken die Bestände dramatisch. Weiterführende Informationen der Verbraucherzentrale:
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/nachhaltigkeit/nachhaltigen-fisch-kaufen-nicht-nur-auf-die-fischart-kommt-es-an-69647

Greife im Supermarkt, wann immer es geht, zu unverpackter Ware, frage, wenn nötig, nach, ob es das Produkt auch ohne Plastikverpackung gibt, oder kaufe in einem Unverpacktladen – nutze deine Stimme als Kunde!

Unverpacktladen in Buchholz:
Buchholz endlich unverpackt | Ole Wisch 1 | 21244 Buchholz in der Nordheide | https://www.buchholzendlichunverpackt.de

Hole die gute alte Kaffeemaschine aus dem Keller! Die in den letzten Jahren in Mode gekommenen Kapselmaschinen haben auch mit „umweltfreundlichen“ Kapseln eine katastrophale Umweltbilanz. Auch wenn die Hersteller dir etwas anderes erzählen.

Nachhaltig einkaufen in der Region:
Das Klimateam Konsum & Ernährung im Buchholzer Klimaforum hat eine Broschüre zusammengestellt, die einen Überblick über regionale Hofläden, Wochenmärkte, Solidarische Landwirtschaften (Solawi) etc. liefert. Du kannst sie hier herunterladen:
https://klimaforum.buchholz.de/buchholz/de/home/file/fileId/410/name/A5_broschuere_hoefe_doppelseitig%20final.pdf

Gemüsekisten-Abo:
Nachhaltig, regional und sehr bequem: Ein Biokisten-Abo, regelmäßig, z. B. wöchentlich, direkt vor die Haustür – das Schöne daran: Es ist ökologisch sogar sinnvoller, einen Lieferwagen von Haustür zu Haustür zu schicken, als jeden selbst mit dem PKW zum Hofladen fahren zu lassen!

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