Vom 18. bis 20. Juni 2025 glich das Albert-Einstein-Gymnasium Buchholz (AEG) einem wimmelnden, aber hervorragend organisierten Ameisenhaufen. Statt Unterricht nach Plan gab es für die Jahrgänge 5-12 klassenübergreifende Projekte unter dem Motto „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Die Lehrkräfte hatten einen bunten Strauß an Themen vorbereitet, z.B. „Unser Wasserverbrauch“, „Selber machen: Stricken, Häkeln“, „Wie wollen wir wohnen?“, „Nachhaltigkeit beim FC St. Pauli“ und viele viele weitere.
Im Vorfeld wurden auch schulexterne Gruppen zur Beteiligung eingeladen. BuchholzZero hat die Einladung gern angenommen und zusammen mit der Buchholzer Ortsgruppe von Greenpeace das Projekt „Klima-Detektive“ für Schüler:innen der 5. Jahrgangsstufe durchgeführt.
Die „Klima-Detektive“ wissen jetzt, dass Wetter und Klima nicht dasselbe sind. Sie haben verstanden, dass die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas zur Energiegewinnung für soviel zusätzliches CO2 in der Erdatmosphäre sorgt, dass dadurch die Erdtemperatur gefährlich ansteigt. Deshalb ist es besser, nicht verharmlosend vom „Klimawandel“ zu sprechen, sondern die Erderhitzung treffend als „Klimakrise“ zu bezeichnen. Denn sie hat gravierende Folgen: Gletscher schmelzen, ebenso das Eis an Nord- und Südpol, was den Meeresspiegel ansteigen lässt. Extremwetterlagen nehmen zu. Das bedeutet mehr Hurricanes und Orkane, mehr Unwetter, mehr Starkregen und Überflutungen, mehr Hitze- und Dürreperioden, mehr Waldbrände und Ernteausfälle und Hungergebiete. Und mehr Klimaflüchtlinge.
Aber die Klima-Detektive haben auch Ideen entwickelt, was jeder von uns selbst für mehr Klimaschutz tun kann: z.B. Strom sparen, weniger Auto und mehr Fahrrad fahren, Mitfahrgemeinschaften bilden. Bei Strommessungen an elektrischen Geräten haben sie entdeckt, dass die oft Strom ziehen, obwohl sie gar nicht angeschaltet sind (z..B. Akku-Ladegeräte). Da hilft nur: den Stecker ziehen oder einen Schalter zum Ausschalten einbauen. Und dass LED-Leuchten acht mal weniger Strom verbrauchen als die „alten Glühbirnen“.



Am zweiten Tag wurde im Supermarkt recherchiert, aus welchen Ländern Milch und Butter sowie Obst und Gemüse angeboten werden. Bei Milchprodukten kann man das Bundesland am Molkerei-Siegel auf der Verpackung erkennen.
Und da macht es für das Klima schon einen Unterschied, ob der LKW aus Bayern (BY) oder Niedersachsen (NI) kommt. Oder die Kartoffeln aus Ägypten oder Deutschland. Deshalb der Tipp: Kaufe möglichst regionale Produkte!


Am Freitag wurden alle Ergebnisse aus unserem Projekt auf Plakaten festgehalten. Im Rahmen des Sommerfestes wurden sie am Nachmittag an unserm Infostand mit großem Stolz vorgestellt. Auch die anderen Projektgruppen haben tolle Ergebnisse präsentiert. So hat die Projektgruppe „Plastikmüll – Ohne uns!“ in der Stadt eine Passantenbefragung durchgeführt und dem Bürgermeister vom Ergebnis berichtet.


Das war, noch dazu bei bestem Wetter, eine gelungene Projektwoche. Zur Nachahmung empfohlen!