Achtung Kostenfalle: Wasserstoff nicht verheizen! Das stellen wir heute gemeinsam mit bundesweit über 200 Umweltgruppen in einem offenen Brief klar. Wasserstoff ist zu teuer und ineffizient, um ihn zu verheizen. Verbraucher:innen drohen rund doppelt so hohe Kosten. Wasserstoff-Heizgebiete müssen in der kommunalen Wärmeplanung daher ausgeschlossen werden.
Stattdessen sollte in Buchholz das bestehende Stromnetz zur Sicherung der Versorgung strombasierter Wärmequellen gestärkt und auf alternative Quartierslösungen, wie z.B. Eisspeicherheizsysteme, gesetzt werden.
Weitere Informationen:
Pressemitteilung der Umweltverbände zum offenen Brief: https://umweltinstitut.org/pressemitteilung/wasserstoff-nicht-verheizen-verbaende-appellieren-an-deutschlands-buergermeisterinnen/
Brief an die Bürgermeister:innen. Der offene Brief im Originaltext: https://umweltinstitut.org/wp-content/uploads/2024/03/Offener-Brief_Kostenfalle-Wasserstoff_05.pdf
Hintergrund Wasserstoff in der kommunalen Wärmeplanung. Viele Kommunen planen, teuren Wasserstoff ineffizient zu verheizen. Warum das keine gute Idee ist, erklärt das Umweltinstitut München hier: https://umweltinstitut.org/energie-und-klima/wasserstoff/kein-wasserstoff-waermeplanung/
Unsere Pressemitteilung vom 21.03.2024: hier!
Bericht im Winsener Anzeiger vom 27.03.2024
Wir haben im Anschluss an diese Kampagne zum Thema „Wasserstoff nicht verheizen“ das Gespräch mit der Stadt Buchholz gesucht, weil derzeit eine kommunale Wärmeplanung erstellt wird (und auch erstellt werden muss). Dabei forderten wir auch eine frühzeitige Bürgerbeteiligung ein, um Einfluss auf die Wärmeplanung nehmen zu können, bevor das „Kind in den Brunnen gefallen“ ist.
Aktuell erfolgt die Bestandsaufnahme und die Potenzialanalyse, auf deren Grundlage die beauftragten Fachbüros für jedes Quartier Vorschläge für die zukünftige Wärmeversorgung unterbreiten werden. Mit diesen Vorschlägen ist dann auch die Einbindung von Bürger:innen vorgesehen.
Hoffnungsvoll stimmt uns die Aussage des Buchholzer Klimaschutzbeauftragten, dass Wasserstoff für die Wärmeversorgung in Buchholz vermutlich aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar ist. Dennoch werden Wasserstoffgebiete zum jetzigen Zeitpunkt (noch) nicht völlig ausgeschlossen.